Die Berichte der Abteilungsleiter und Trainer stießen auf ein positives Echo. Die 1. Mannschaft nimmt zur Winterpause den 7. Tabellenplatz unter 17 Teams ein und liegt nur fünf Punkte hinter dem Erstplacierten, so Abteilungsleiter Werner Schmitt. Der heimliche Wunsch - "hoffentlich packen sie wieder mal den Aufstieg" - lag förmlich in der Luft.

Kritik übte Schmitt allerdings an der "zweiten Garnitur", der "es an Energie und Trainingsfleiß mangele". Ein großes Lob spendete er Jugendleiterin Birgit Schaupp für ihre engagierte Nachwuchsarbeit. Doch ergibt sich hier das Problem, dass nicht mehr genügend Spieler für alle Jugendklassen zur Verfügung stehen.

Die Idee, die Jung-Kicker aus dem Stadtklub mit denen aus den Stadtteilen zusammenzuführen um Teams zu bilden, ist nicht von der Hand zu weisen und zwangsläufig logische Konsequenz. Anerkennung zollte der Abteilungsleiter aber auch den ehemaligen Aktiven, die sich für den Spiel- und Wirtschaftsbetrieb einsetzen.

Leiterin Schaupp spiegelte den Jugendspielbetrieb, die Trainer und Placierungen wider. Dem Vernehmen nach ist ein Zuwachs in den jüngeren Teams zu verzeichnen und selbst die Mutter-Kind-Gruppe (2 bis 4 Jahre), die im spielerischen Umgang den Fußballsport kennenlernt, erfreut sich guten Zuspruchs. Sie dankte dem Fan-Club, den Sponsoren und den Eltern für die erwiesene Unterstützung.

Oliver Zeier, bislang Trainer der Damenmannschaft, ist einer der vielversprechenden Newcomer bei den Grün-Weißen, der sein Etappenziel mit den Kicker-Ladies erreichte. "Wir wollten in der Punkterunde kein Schlusslicht sein", bekannte der Coach - und der achte Rang unter zehn Teams ist nicht der letzte Platz.

Hier möchte das Damen-Team ansetzen und seinen Tabellenplatz verbessern. Zwar gab es 2015 eine Parallel-Mannschaft - bestehend aus jüngeren Spielerinnen, die in der Freizeitliga kickten - doch fiel dieses Team der hohen Fluktuation zum Opfer. Die Damen haben mit den Kickerinnen aus der Partnerstadt Turnhout einen moderaten "Trainingspartner", den sie im Frühjahr besuchen. Zum Gegenbesuch haben die Belgierinnen im August angesagt.

Die Alten Herren - mit 38 Aktiven - gingen eine Trainingsgemeinschaft mit der TV/DJK-Fitness-Gruppe ein und pflegen neben dem Fußballspiel die Geselligkeit. Die Routiniers stehen auch bereit wenn Freiwillige für Aufgaben jedweder Art gesucht sind, berichtete Abteilungsleiter und Schriftführer Martin Stapper. Mit Kurt Kühnlein verabschiedete der FC einen "Veteran" aus den Reihen der Aktiven.

Den wirtschaftlichen Aufschwung belegte Schatzmeister Alexander Köhler, der ein erfreuliches Plus für 2015 ausweisen konnte. Im sportlichen Sektor ein "Drauflege-Geschäft", gleicht der FC mit Fleiß und Engagement das Defizit durch Events wie das Weinfest, die Beteiligung am "Höflesfest", Spenden und Sponsoring aus. An der Arbeit Köhlers hatten die Kassenprüfer, Georg Väth und Edeltrud Riedmann, nichts auszusetzen. Zudem ist der Verein schuldenfrei.

Nach Worten von Bürgermeister Armin Warmuth ist der FC Hammelburg "ein richtiges Unternehmen, dem ich Respekt zolle  - auch für die Beteiligung am kulturellen Leben der Stadt". "Das verdanken wir der Man- (und Woman-) Power im Verein" war sich Warmuth sicher. Nach moderaten Lösungen für die Vereine sucht der Rathausobere bei der Anpassung der Hallengebühren an den Level des Landkreises. Doch könne "der FC optimistisch in die Zukunft schauen".

Die Neuwahlen unter Leitung von Ehrenvorsitzenden Edgar Hirt, ergaben ein überzeugendes Votum für Vorsitzenden, Andreas Ruppert und dessen Stellvertreter Christian Ohmert. André Nagelsmann, weiterer Stellvertreter Rupperts, stellte aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Für ihn rückt Oliver Zeier in den Vorstand. Mit Schatzmeister Alexander Köhler und Schriftführer Martin Stapper verfügt der FC über zwei bewährte Kräfte.

Die Vorstandsriege vervollständigen Vize-Schatzmeister Jürgen Klubertanz, die 2. Schriftführerin Natalie Zeier und die Kassenprüfer Georg Schilling und Dimitri Jampolski. Im Amt bestätigt sind die Fußballabteilungsleiter Werner Schmitt und Sebastian Rost und die Jugendleiter Birgit Schaupp und Bernd Heinlein.

Last not least ehrte der Vorstand seine langjährigen Mitglieder. Dem auf Reha befindlichen Walter Eilingsfeld überbringt Ruppert selbst die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied, die Eilingsfeld für seine Verdienste erhält. Für 40jährige Treue erhielt Gudrun Lell die goldene Vereins-Ehrennadel.

Die goldene BFV-Ehrenmedaille für 60 Jahre Mitgliedschaft nahmen Reinhold Altmann, die silberne Auszeichnung für 50 Jahre Treue Heinz Lachnit entgegen. Mit dem goldenen Ehrenabzeichen würdigte der BLSV 70 Jahre Zugehörigkeit von Edgar Hirt.