Jahreshauptversammlung 2006: Appell zu mehr Hilfsbereitschaft

Beim Fußballclub (FC) 1913 Hammelburg bleibt zwar nicht alles beim Alten, doch sich abzeichnende Probleme bei der Posten-Besetzung konnten dank des Engagements der bewährten Kräfte vermieden werden. Andreas Ruppert führt den Fußballklub für zwei weitere Jahre, ihm stehen als neuer Stellvertreter Kurt Kühnlein und wie bisher Heinrich Weißenberger zu Seite. Die Wahl fiel einstimmig aus.

Enttäuscht zeigte sich der Vorsitzende von der abnehmenden Bereitschaft der Spieler zum ehrenamtlichen Dienst. Einige der älteren könnten sich von den jungen Spielern "eine Scheibe abschneiden", hieß es. Ein Dank galt dem Wirtschafts-Ehepaar Iff.

Bei der Jahresversammlung im Sportheim mit 53 der 358 Mitglieder wurde Alexander Köhler erneut Schatzmeister und Christian Ohmert Stellvertreter. Schriftführer ist Edwin Wilferd, zu dessen Stellvertreter Mert Gökpekin gewählt wurde. Zweiter Vorsitzender Kühnlein löste Walter Eilingsfeld ab, der nach 13 Jahren sein Amt niederlegte. Er galt als der "Spieß des FC und war zu allem zu gebrauchen", so Ruppert, der seinen Vize mit der goldenen Vereinsehrennadel auszeichnete. Eilingsfeld, Trainer, Betreuer, Platzwart und Hausmeister, steht dem FC weiter zur Verfügung.

"Gold" erhielt auch Heinz Lachnit, der dem Verein 40 Jahre die Treue hält. Für 25-jährige Mitgliedschaft zeichnete Andreas Ruppert Martin Stapper, Werner Ruch und Matthias Lell mit der silbernen Vereinsnadel aus, die er Silvia Rehberger nachreicht.
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Zu Beisitzern wählten die Anwesenden Adolf Riedmann, Thaddeus Anuszewski, Jürgen Klubertanz, Heinz Haas, Georg Schilling, Stefan Urbatis und Walter Eilingsfeld. Den Ältestenrat bilden Edgar Hirt, Hans-Dieter Scherpf, Hans Köhler, Norbert Binder, Georg Väth und Heinz Lachnit.

Schatzmeister Alexander Köhler brachte angenehme Nachrichten. Der Verein ist schuldenfrei und stehe auf gesunden Füßen. Ehrenvorsitzender Edgar Hirt regte mit Überreichung einer Vereinschronik bis 1967 ein Vierländerturnier an, wie sie früher mit Teams aus Österreich, der Schweiz und Luxemburg schon gegeben habe.

Vorsitzender Ruppert ging auf die Fußballer-Abteilung mit 323 Mitgliedern und die Damengymnastikabteilung mit 35 Frauen ein. Ein Zuwachs von 14 Mitgliedern gegenüber 2005. Das jüngste Mitglied ist fünf, das älteste 85 Jahre alt. Herauszuheben ist, dass sich die Zahl der Jugendlichen auf 114 beläuft. Insgesamt zehn Mannschaften nehmen an der Punkterunde teil. In die neue Punkterunde schickt der FC eine Mädchenmannschaft. Bislang trainieren 14 Mädchen mit Nadine Weissenberger. Gesucht werden Sponsoren für die Trikots.

Bestätigt wurden die Abteilungsleiter Werner Schmitt für die erste und zweite Mannschaft, Nadine Weissenberger samt Team für die Jugendmannschaften und Kurt Kühnlein für die Alten Herren.

(Bericht vom 06.03.2006 aus der Saale-Zeitung bzw. Main-Post)


Jahreshauptversammlung 2004: FC-Schiff steht wieder unter Dampf

Andreas Ruppert ist der neue Vorsitzende des FC Hammelburg. Was in zwei Anläufen scheiterte, gelang nun beim dritten Versuch am Freitagabend in der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Freitagabend (05.03.2004). Ruppert wurde von den rund 50 Anwesenden einstimmig gewählt und tritt damit die Nachfolge von Georg Schilling an, der nach 11 Jahren in diesem Amt für eine erneute Kandidatur nicht zur Verfügung stand.

Der 42-jährige Hammelburger ist seit 30 Jahren FC-Mitglied, war im Beirat tätig und der "Boss" des FC-Fan-Clubs, der sich jetzt einen neuen Chef suchen muss. Ihm stehen mit Walter Eilingsfeld und dem neugewählten Heinrich Weisenberger zwei erfahrene Stellvertreter zur Seite. Schatzmeister Alexander Köhler und der neue Schriftführer Kurt Kühnlein komplettieren den Kernvorstand.

Weisenberger kam für Uwe Müller, der mit seinem Rücktritt als dritter Vorsitzender auch sein Amt als Fußball-Abteilungsleiter zurückgab. Kühnlein ist Nachfolger für den abgetretenen Heinz Haas. Die Position des Fußball-Abteilungsleiters übernahm Werner Schmitt. Sechs Beiräte, Thaddeus Anuszewski, Hans Graupp, Adolf Riedmann und die neu nominierten Jürgen Klubertanz, Heinz Haas und Uwe Müller, machen die Führung des FC vollends funktionsfähig.

"Das FC-Schiff steht wieder unter Dampf", kommentierte aufatmend Ehrenvorsitzender Edgar Hirt. Gerüchte, der traditionsreiche FC Hammelburg müsse mit einem anderen Verein kooperieren, um weiter existieren zu können, sind damit ausgeräumt.

Auch Georg Schilling freute sich nach der gelungenen Wahl, dessen Wahlergebnis er als "Superlösung" bezeichnete. Er hatte im Januar 1993 den Vorsitz übernommen und stellte sich nun nach elf Jahren nicht wieder zur Wahl. Den Aufstieg und dreijährigen Verbleib der heimischen Kicker in der Bezirksoberliga werte er als den größten sportlichen Erfolg in seiner Ära, zumal die Hammelburger seinerzeit unter Trainer Philipp Drilling aus der Kreisliga über die Bezirksliga in die Bezirksoberliga durchmaschierten. Unter seiner Regie wurden die Außenanlagen um das Sportheim und die Plätze saniert, das Gebäude verputzt und die Flutlichtanlage auf dem Ausweichplatz vervollständigt. Ein besonderes Anliegen war Schilling in Zusammenarbiet mit Hans Köhler die Bandenwerbung. Im Jahr seiner Wahl brachte er das FC-Weinfest aus dem Zelt wieder auf den Marktplatz, dem sicherlich geeigneteren Platz für ein Weinfest in der ältesten und traditionsreichsten Weinstadt Frankens. In seiner Amtszeit trainierten mit Walter Burger, Peter Brand, Phillip Drilling, Udo Schäfer und erneut Drilling fünf Trainer die Mannschaft.

Drilling verlässt allerdings den Verein zum Runden-Ende. Als neuer Trainer steht Spielmacher Ralf Adelsbach bereits in den Startlöchern.

(Bericht vom 08.03.2004 aus der Saale-Zeitung bzw. Main-Post)